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Milchforum: Bäuerliche Betriebe Garant für Erfolge

Bäuerliches Unternehmertum ist der Garant für den Erfolg der Betriebe. Deswegen konnte die deutsche Landwirtschaft in den letzten Jahren im EU-weiten Vergleich in fast allen Produktbereichen von Milch, Fleisch bis hin zu Obst und Gemüse und Ölsaaten Marktanteile gewinnen. Das sagte DBV-Vizepräsident Norbert Schindler gestern beim Berliner Milchforum.

Lesezeit: 3 Minuten

Bäuerliches Unternehmertum ist der Garant für den Erfolg der Betriebe. Deswegen konnte die deutsche Landwirtschaft in den letzten Jahren im EU-weiten Vergleich in fast allen Produktbereichen von Milch, Fleisch bis hin zu Obst und Gemüse und Ölsaaten Marktanteile gewinnen. Das sagte DBV-Vizepräsident Norbert Schindler gestern beim Berliner Milchforum.


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„Deutschland hat den Ausfuhrwert seiner Agrarprodukte und Nahrungsmittel in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppeln können und ist mittlerweile der drittgrößte Agrarexporteur der Welt, hinter den USA und den Niederlanden. Wichtigste Produkte für den deutschen Agrarexport sind Milch und Milchprodukte, vor allem Käse“, so Schindler. Der Ökonomierat erklärte vor den etwa 350 Gästen, dass in diesem Jahr die Schwelle von 60 Mrd. Euro Agrarexporten erreicht oder sogar überschritten wird. „Das ist Rekord!“, so Schindler.


Der Erfolg basiere vor allem darauf, dass Landwirte ihre unternehmerischen Freiheiten konsequent nutzen und umsetzen. „Wir brauchen unternehmerische Freiheitsgrade, wenn wir diesen Aufwärtstrend halten wollen“, erklärte Schindler und sagte weiter, dass die Vorschläge der Europäischen Kommission zur GAP nach 2014 drohen, diese Freiheitsgrade einzuschränken. „Dabei teile ich ausdrücklich die Analyse der Kommission über die künftigen Herausforderungen und Zielsetzungen für die Landwirtschaft und die EU-Agrarpolitik. Überhaupt nicht einverstanden bin ich jedoch mit den bürokratielastigen Schlüssen, die daraus gezogen werden“, stellte Schindler fest.


Werbung für Warenterminmärkte


„Unternehmerische Freiheit hat aber etwas mit Risiko zu tun“, führte Schindler weiter aus. Angesichts zunehmender Volatilitäten auf den Märkten komme es für die landwirtschaftlichen Unternehmer auf verbesserte Möglichkeiten der Risikoabsicherung an. Ein wichtiges Instrument, um mit den Volatilitäten erfolgreich zurechtzukommen, seien die Warenterminmärkte. „Wichtig ist mir, dass wir die öffentliche Diskussion um Warenterminmärkte und die viel beschworene Agrarspekulation versachlichen. Wir sind auf funktionsfähige Terminmärkte mit hinreichender Liquidität mehr denn je angewiesen.“ Dazu bräuchten wir jedoch deutlich mehr Markttransparenz. Zu deren Verbesserung gehöre grundsätzlich eine verbesserte Übersicht über die weltweiten Lagerbestände von Agrarrohstoffen, führte Schindler weiter aus. „Ähnlich wie in den USA wäre es hier die Aufgabe der EU, ein weltweites Agrarmarktinformationsnetz zu errichten.“ Es könne nicht angehen, dass bei der weltweiten Preisfindung USDA-Daten quasi eine Alleinstellungsrolle einnehmen.



Abschließend ging Schindler in seiner Rede auf die aktuelle Tierhaltungsdiskussion ein. „Offenbar stimmen die Bilder, die wir von uns selber haben, nicht mit denen überein, die unsere Konsumenten mit sich herumtragen. Wenn wir stolz auf effiziente Produktionsverfahren in der Tierhaltung hinweisen, die Verbraucher darin aber „Massentierhaltung“ sehen, dann dürfen wir uns nicht verstecken, sondern müssen überlegt handeln.“ (ad)


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