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Milchkongress: DBV drängt auf Umstrukturierung

Der Bauernverband will sich jetzt massiv dafür einsetzen, Milchbetriebe und Molkereien fit für die Zukunft zu machen. Deshalb habe der Verband auch so vehement für einen Milchfonds gekämpft. Das sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Montag beim Milchkongress auf der Grünen Woche den 1 000 Zuhörern.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernverband will sich jetzt massiv dafür einsetzen, Milchbetriebe und Molkereien fit für die Zukunft zu machen. Deshalb habe der Verband auch so vehement für einen Milchfonds gekämpft. Das sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Montag beim Milchkongress auf der Grünen Woche den 1 000 Zuhörern. Sonnleitner betonte dabei vor allem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den Martkpartnern im Milchmarkt. "An dieser Stelle wird die Zukunftsfähigkeit des deutschen Milchstandortes entschieden", so der DBV-Präsident. Der Lebensmittelhandel müsse zu seiner Unterstützung für die heimischen Milchbauern und dem Milchstandort Deutschland stehen. Die Quote laufe aus, die Zeit für eine Diskussion über entsprechende Konzepte sei daher reif. Die Standortbedingungen würden jedoch erheblich verschlechtert, wenn EU-Regelungen in nationalen Gesetzen verschärft würden. Denn nationale Alleingänge im Immissions-, Umwelt- und Tierschutz würden die Wettbewerbsstellung der Milchbauern erheblich verschlechtern. Sonnleitner kritisierte in diesem Zusammenhang deutlich die Quotenerhöhung im Rahmen des Health Check, die seiner Ansicht nach marktwidrig sei. Auch die Änderung des Korrekturfaktors als indirekte Quotenerhöhung sei angesichts sinkenden Absatzes falsch. DBV-Milchbauernpräsident Udo Folgart begrüßte die sich jetzt abzeichnenden Kooperationen im Molkereisektor, die die Position der deutschen Molkereiunternehmen im hart umkämpften Markt stärken würde. Der DBV habe solche Zusammenarbeit wiederholt gefordert und dazu externe Gutachten eingeholt. "Eine intensivere Zusammenarbeit beim Ein- und Verkauf, eine abgestimmte Milchabholung und der Schulterschluss beim Verkauf müssen die Regel werden", betonte Folgart. Der Milchbauernpräsident stellt auf dem Milchkongress die Konzeption zur Förderung einer Produktion mit höherer Wertschöpfung, ein "Innovationsprogramm für die Milchwirtschaft" vor. Künftig müssten sich danach die Milchbauern nicht mehr nur über die Preise mit dem Marktpartner auseinandersetzen, sondern auch über Liefermenge, Lieferzeitraum und Qualitätsaspekte einigen. Mit dem Auslaufen der Quotenregelung im Jahr 2015 müssten neue vertragliche Regelungen geschaffen werden, was alle Molkereien \- Genossenschaften wie private \- betreffe. Wenn sich Milchbauern und Molkereien über das zu liefernde und abzunehmende Volumen der Milchproduktion verständigten, würde eine stärkere Verantwortung für die Milchmenge in den Markt hinein entwickelt werden.

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