Die Milcherzeuger in Deutschland haben die Milchquote in den ersten neun Monaten des Milchwirtschaftsjahres nur zu 97 % ausgenutzt. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte die Quotenausnutzung noch bei 100 % gelegen, so die ZMP.
Die Zunahmen der angedienten Milchmengen fielen im November und Dezember geringer aus als die zum 1. April zugeteilte Erhöhung der nationalen Garantiemenge um 2,5 %. Zusätzlich werden die in Folge des Milchlieferstreikes geringeren Milchmengen im Mai und Juni mit jeder Auswertung auf einen längeren Zeitraum verteilt. Weil die Fettgehalte seit Mai unter dem Vorjahresniveau gelegen haben, fällt auch die Fettkorrektur im laufenden Quotenjahr geringer aus als im Vorjahreszeitraum.
Im weiteren Verlauf des Quotenjahres ist zwar ein weiterer Anstieg der Quotenausnutzung zu erwarten. Eine Überlieferung wird aber immer unwahrscheinlicher, zumal sich die Milchanlieferung seit Mitte Januar wieder leicht unter dem Vorjahresniveau bewegt. Nur bei einem massiven Anstieg der Milchmenge im Februar und März könnte es zu einer Überlieferung kommen.