Der Gleichgewichtspreis für Milchquoten ist bei der 31. Milchquotenbörse zwar mit 11 Cent auf gleichem Niveau wie bei der letzten Börse im April geblieben. Bei den Übertragungsgebieten Ost und West gab es jedoch deutlich unterschiedliche Tendenzen: Der Westpreis stieg von 11 auf 12 Cent, während der Ostpreis von 7 auf 3 Cent fiel, ein Minus von 57 %. Die Gesamtnachfrage war mit 329,5 Mio. Kg bei der aktuellen Börse größer als das Gesamtangebot (ca. 255 Mio. kg Milchquote). Das Angebot war das siebtgrößte seit Börsenbeginn 2000. Im Übertragungsbereich West war ein deutlicher Nachfrageüberhang zu beobachten, während im Gebiet Ost die Angebotsmenge dreimal so groß war wie die nachgefragte Menge. Die Anzahl der Nachfrager in Deutschland hat sich im Vergleich zum Apriltermin erhöht. Von den 4.501 Nachfragern konnten 65 % erfolgreich Quote erwerben. Im Handelsgebiet Ost wurden alle 70 Nachfrager bedient, während im Westen rund 65 % (2.864) erfolgreich Quote erwerben konnten. Die Auswertung der Milchquotenzu- und abgänge der einzelnen Übertragungsstellen des Übertragungsbereiches West zeigt eine deutliche Quotenwanderung nach Niedersachsen/Schleswig-Holstein (ca. 54,5 Mio. kg) und ein leichtes Plus nach Nordrhein-Westfalen (ca. 2,0 Mio. kg). Im Übertragungsbereich Ost konnten Mecklenburg-Vorpommern (ca. 3 Mio. kg), Thüringen (ca. 1,2 Mio. kg) und Sachsen (ca. 0,2 Mio. kg) Milchquote gewinnen. Der DBV geht davon aus, dass sich die Angebotsmenge für den Börsentermin im November leicht erhöhen wird.
Diese und alle früheren Ergebnisse finden Sie hier in unserer Übersicht.