Der Gleichgewichtspreis bei der heutigen 34. Milchquotenbörse ist im Übertragungsbiet West von 0,08 auf 0,09 Euro/kg gestiegen. Der Preis Ost stieg ebenfalls um 1 Cent auf jetzt 0,03 Euro/kg, Deutschland gesamt blieb bei 0,07 Euro.
Im gesamten Bundesgebiet wurden 162.589 t Quote übertragen. Das entspricht einem Anteil von 0,6 % an der Milchquote, die Deutschland als nationales Lieferrecht in diesem Quotenjahr zur Verfügung steht. Die an der Börse gehandelte Gesamtmenge ist im Vergleich zu den Vorjahresbörsen deutlich gesunken. Einen geringeren Wert gab es letztmalig an der Frühjahrsbörse im April 2007, kommentiert der DBV die Ergebnisse.
Von der bundesweiten Handelsmenge entfielen 112.240 t auf das Übertragungsgebiet West und 50.349 t auf das Übertragungsgebiet Ost. Verglichen mit der Frühjahrsbörse haben sich die Handelsmengen im Übertragungsgebiet West mehr als halbiert. Im Übertragungsgebiet Ost wurde fast wieder ein neuer Höchststand erreicht. Auf die nationale Referenzmenge bezogen, wurden knapp 0,4 % im Übertragungsgebiet West und knapp 0,2 % im Übertragungsgebiet Ost der nationalen Milchquote gehandelt.
Insgesamt wurden auf dem 34. Börsentermin 173.334 t Milchquote angeboten und 245.914 t Milchquote nachgefragt. Damit ergibt sich ein Nachfrageüberhang in Höhe von 72.580 t, der ungefähr dem an der Frühjahrsbörse entspricht. Die Zahl der Börsenteilnehmer hat sich im Vergleich zur Frühjahrsbörse fast halbiert. 87 % aller Teilnehmer waren erfolgreich, davon 2.308 Anbieter und 2.235 Nachfrager.
Im Durchschnitt der Quotenjahre 2009/2010 und 2010/2011 betrug die in der Vergangenheit über die Börse gehandelte Milchquote ungefähr ein Drittel der insgesamt in Deutschland übertragenen Referenzmenge. Damit wird der überwiegende Anteil des Milchlieferrechts außerhalb der Börse übertragen.
Quelle: DBV und Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft