Der Preis für Milchquoten ist im Bundesdurchschnitt um 8 Cent auf jetzt 5 Cent pro kg gefallen. Wie der Bauernverband mitteilt, wechselte die Quote im Übertragungsgebiet West für 5 Cent je Kilogramm den Besitzer, das sind 9 Cent je kg weniger als beim Börsentermin im Juli. Im Übertragungsgebiet Ost betrug der Preis 3 Cent je kg, das sind 2 Cent je kg weniger als beim letzten Börsentermin.
Im gesamten Bundesgebiet wurden 86.939 t Quote übertragen. Das entspricht einem Anteil von knapp 0,3 % an der Milchquote, die Deutschland in diesem Quotenjahr zur Verfügung steht. Die an der Börse gehandelte Gesamtmenge fällt damit im Vergleich zur Börse im Sommer um 48.642 t geringer aus und ist damit um 36 % zurückgegangen.
Von der bundesweiten Handelsmenge entfielen 65.842 t auf das Übertragungsgebiet West und 21.097 t auf das Übertragungsgebiet Ost. Auf die nationale Referenzmenge bezogen wurden damit knapp 0,22 % im Übertragungsgebiet West und 0,07 % im Übertragungsgebiet Ost gehandelt.
Insgesamt wurden auf dem 38. Börsentermin 238.683 t Milchquote angeboten und 109.995 t nachgefragt. Damit ergibt sich ein Angebotsüberhang in Höhe von rund 128.688 t, der damit wieder etwas geringer ausfällt als auf der Julibörse. Die Zahl der Börsenteilnehmer nahm im Vergleich zur letzten Börse um 14 % ab. 61 % aller Teilnehmer waren erfolgreich, davon 1.275 Anbieter und 1.793 Nachfrager. Nur zwei Nachfrager gingen leer aus.
Für die nächsten Börsentermine empfiehlt der DBV, das bevorstehende Auslaufen der Milchquote im Jahr 2015 sorgsam in die betrieblichen Planungen einzubeziehen. Der nächste Termin für die Milchquotenbörse findet am 1. April 2013 statt.