Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern erhält immer häufiger Beschwerden über die 220 wildlebenden Nandus an der Grenze zu Schleswig-Holstein. Inzwischen scheint eine Bestandsreduktion unausweichlich, berichtet der NDR.
Wie dies geschehen soll, sei noch offen. Möglich sei das Einsammeln von Eiern oder ein begrenzter Abschuss von Tieren. Das Vorgehen soll mit den Naturschutzverbänden abgestimmt werden. Landwirte hatten immer wieder beklagt, dass die Nandus offenbar Raps- und Zuckerrübenblätter in großem Stil abfressen.
Die ursprünglich in Südamerika beheimateten Laufvögel stammen von Tieren ab, die zwischen 1999 und 2001 aus einem Gehege bei Lübeck ausgebrochen waren. Sie leben auf einer Fläche von rund 100 Quadratkilometern nördlich von Ratzeburg und vermehren sich stetig.