Die Eiererzeugung in Deutschland ist derzeit ein Verlustgeschäft und das, obwohl der Selbstversorgungsgrad nur bei 60 % liegt. Darauf hat der DBV nach Gesprächen mit Vertretern der Legehennenhalter hingewiesen.
Die meisten Menschen wollten mehr Tierschutz, doch würden sie nicht wahrnehmen, dass dieser auch honoriert werden müsse. Seit dem Verbot der Legebatterien in Deutschland vor eineinhalb Jahren würden mehr als zwei Drittel der deutschen Legehennen auf dem Boden gehalten. Die Erzeuger hätten die Entscheidung für dieses Haltungssystem im Sinne der besseren Verbraucherakzeptanz getroffen. Nun hätten sie aber das Nachsehen, weil sie im europäischen Wettbewerb aufgrund deutlich höherer Produktionskosten nicht bestehen können, so die Einschätzung des Bauernverbandes.
Seit Beginn des Jahres sei die Mehrheit der in Bodenhaltung erzeugten Eier nicht kostendeckend verkauft worden. Gründe hierfür seien neben den Belastungen durch getätigte Investitionen in neue Ställe, der hohe Futterpreis, der höhere Arbeitsaufwand und die billigen Importe aus den anderen EU-Staaten. In anderen EU-Staaten dürfen Legehennen noch bis Ende des Jahres in Legebatterien gehalten werden, teilte der DBV mit. (ad)
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