Dazu müsse endlich ein Veterinärabkommen abgeschlossen werden, forderte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Franz-Josef Möllers. Die Pflege der Beziehungen zu den chinesischen Entscheidungsträgern müsse gewaltig forciert werden. Auch die Erzeugerseite hätte Hausaufgaben zu erledigen. Die Landwirtschaft sollte das Angebot an Schlachtschweinen viel stärker bündeln. Mit einem konzentrierten Angebot könne man viel selbstbewusster und in Augenhöhe mit den Schlachtunternehmen verhandeln. Wichtig für eine transparente Vermarktung sei darüber hinaus der Schweinepreisvergleich, der gut angelaufen sei, betonte Möllers. Damit habe der einzelne Schweinehalter belastbare Zahlen in der Hand, um seinen Vermarkter mit anderen vergleichen zu können. Das werde zusätzliche Musik in den Markt bringen, stellte Möllers fest.
Welche Sauenherdengrößen zukunftsfähig seien, könne man nicht pauschal beantworten. Denn auch die Mäster hätten ganz unterschiedliche Bestandsgrößen. Ein 1 000er Maststall brauche beispielsweise auch nur einen Betrieb mit 100 Sauen, betonte Möllers. Um aber die Krankheitsprobleme in Beständen beherrschen zu können, müssten die Bestände viel stärker im Rein-Raus-Verfahren bewirtschaftet werden. Hier sei es Aufgabe des Bauernverbandes, passende Betriebe zusammenführen. (2.11.07)