Das hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in der vergangenen Woche entschieden, nachdem die Firma als Inhaber der Inverkehrbringensgenehmigung einen vollständigen Plan zur Beobachtung der Umweltauswirkungen des Genmais-Anbaus vorgelegt hatte. Das BVL hatte Anfang Mai 2007 die Vertriebsgenehmigung für MON 810 aufgehoben und von Monsanto einen Monitoring-Plan verlangt. Dem ist das Unternehmen inzwischen nachgekommen. Monsanto begrüßte, dass das BVL die volle Vertriebsfähigkeit seines Bt-Maises wieder erteilt habe. Damit sei die Sicherheit des Produktes erneut bekräftigt worden. Die Geschäftsführerin von Monsanto Agrar Deutschland, Ursula Lüttmer-Ouazane, äußerte ebenso wie der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) die Erwartung, dass der Anbau von Bt-Mais in Deutschland im kommenden Jahr nunmehr deutlich zunehmen werde. In diesem Jahr war hierzulande auf 2 680 ha transgener Mais angebaut worden. Gegenüber 2006 bedeutete dies eine Verdoppelung. Während die Gentechnikexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan, die Entscheidung des BVL als "selbstverständlich und rechtlich zwingend" begrüßte, äußerte die Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Höfken, scharfe Kritik. Sowohl Höfken als auch Greenpeace forderten ein Anbauverbot.