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Monsanto drängt ins GVO-Weizengeschäft

Monsanto will für vergleichsweise günstige 45 Mio. Dollar das kleine amerikanische Unternehmen Westbred kaufen, das auf die Arbeit mit dem genetischen Material von Weizen spezialisiert ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Monsanto will für vergleichsweise günstige 45 Mio. Dollar das kleine amerikanische Unternehmen Westbred kaufen, das auf die Arbeit mit dem genetischen Material von Weizen spezialisiert ist. Damit vollzieht Monsanto offenbar eine Kehrtwende, nachdem es vor fünf Jahren erst die Entwicklung einer eigenen gentechnisch veränderten Weizensorte gestoppt hatte, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung und bemerkt besorgt, dass die Gentechnik damit "ein gewaltiges Stück näher an die Nahrungsmittelversorgung der Verbraucher rückt". Bei Pflanzen wie Mais, Soja und Baumwolle ist der Einsatz von Gentechnik gang und gäbe, jedenfalls in den Vereinigten Staaten. Diese Pflanzen werden vor allem als Tierfutter oder von der Textilindustrie eingesetzt, insofern finden sie nicht auf direktem Weg Eingang in die Nahrungskette von Menschen. Trotzdem gibt es Opposition genug, vor allem in Europa. Ganz anders sei dies bei Weizen, so die Zeitung. Bislang werde nirgendwo in der Welt gentechnisch veränderter Weizen vermarktet, da das Geschäft mit Mais und Soja lukrativer war. Seit aber die Agrosparte des amerikanischen Chemiekonzerns Dow Chemical eine Kooperation mit einem kleinen Genweizenspezialisten angekündigt hat, will sich Monsanto die möglichen Marktanteile wohl nicht wegschnappen lassen und legt nach. Für Monsanto steht im Weizengeschäft nach eigener Aussage im Gegensatz zu früher nicht mehr die Entwicklung einer Sorte im Vordergrund, die gegen Pflanzenschutzmittel resistent ist. Vielmehr wolle das Unternehmen vor allem an Weizen arbeiten, der höhere Erträge bringt und besser gegen Dürre resistent ist, schreibt die Zeitung heute. Allerdings werde Genweizen wohl nicht in unmittelbarer Zukunft auf den Tellern von Verbrauchern landen. Nach Angaben von Monsanto wird es einige Jahre dauern, bis die Übernahme von Westbred zu marktreifen Produkten führt. Die Akquisition werde erst von Mitte bis Ende des nächsten Jahrzehnts einen positiven Beitrag zum Konzerngewinn leisten, hieß es.

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