Großes Rätselraten in Leppersdorf. In unregelmäßigen Abständen ist mysteriöser Lärm aus der örtlichen Müller-Molkerei zu hören. Manchmal gibt es einen lauten Knall, manchmal wandelt sich das Geräusch auch zu einem länger anhaltenden Röhren, berichten Anwohner der Sächsischen Zeitung. Seit einigen Monaten geht das so, zu verschiedensten Tag- und Nachtzeiten. Das Problem: Bei der Sachsenmilch weiß niemand, woher das kommt.
Laut dem Bericht werde bei der Sachsenmilch fieberhaft nach der Ursache gesucht. Der Aufwand, dem mysteriösen Krach auf die Spur zu kommen, sei dabei beträchtlich. Das Unternehmen ließ auf dem Gelände Schall-Messgeräte installieren. So gab es im November vergangenen Jahres eine Messung über mehrere Wochen. Im Januar ebenfalls. Ein Gutachten wurde angefertigt. Aufgrund der Messergebnisse aus dem Januar gab es technische Veränderungen an der Anlage. Danach war Ruhe, bis es Anfang April wieder krachte.
Jetzt reicht es der Firmenleitung von Sachsenmilch, die nun eine Dauermessanlage installiert, so die Zeitung weiter. Und man sucht einem entsprechenden Dienstleister. Anwohner Falk Hanitzsch ist jedoch skeptisch, ob wirklich alles getan wird, um die Ursache zu finden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei 2 000 Mitarbeiterin im Werk niemand hört, woher der Knall kommt. In dem Betrieb wird rund um die Uhr gearbeitet, das muss jemandem auffallen.“
Doch so einfach ist das nicht, entgegnet der Technische Leiter des Werks. „Die Kollegen arbeiten innerhalb der Gebäude, während der Knall außerhalb passiert. Auch wenn es vielleicht der ein oder andere hört, kann es bei der Vielzahl der Anlagen nicht so einfach lokalisiert werden.“