Der NABU Niedersachsen zeigt sich nach einem "Selbsttest" seines Mitglieds Uwe Baumert besorgt, dass "immer mehr Bürger, wenn nicht sogar alle, mit Glyphosat belastet" seien. 5000 t würden 2017 ausgebracht werden.
Uwe Baumert hatte den Glyphosatgehalt in seinem Körper über Urinproben in einem Leipziger Labor testen lassen. Dabei habe man einen Glyphosatgehalt von 0,68 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) festgestellt, teilweise sogar einen Gehalt von 1,28 ng/ml. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) habe jedoch den Grenzwert für Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser auf 0,1 Nanogramm pro Milliliter (0,1 ng/ml) festgelegt. Die Werte im Selbsttest seien also 7-fach und sogar fast 13-fach höher als die verträgliche Dosis, so der Naturschützer.
Deshalb habe der NABU sowohl an den zuständigen Landkreis Rotenburg (Wümme) (LK ROW) als auch an das BfR die Frage gestellt, ob unspezifisch vorliegende Symptome wie Infektanfälligkeit, Herzbeschwerden und Abgeschlagenheit, mit der hohen Glyphosatbelastung zusammenhängen könnten?
Der Landkreis erklärte in seiner Antwort, dass es an der Trinkwasserversorgung nicht liegen könne. Man habe die Anfrage an das BfR weitergegeben; die Antwort steht noch aus.