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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Nawaro-Boom hält an

Nachwachsende Rohstoffe haben im vergangenen Jahr kräftig an Boden gewonnen. Vor allem der Mais für Biogasanlagen erfuhr einen erheblichen Flächenzuwachs.

Lesezeit: 2 Minuten

Und obwohl der starke Preisanstieg bei Getreide seit der Ernte 2007 dem Höhenflug in diesem Jahr vermutlich einen Dämpfer verpassen wird, sehen Experten noch ein großes Anbaupotenzial, teilt das Landvolk Niedersachsen mit. Im Jahr 2004 wurden nachwachsende Rohstoffe bereits auf 1,1 Mio. ha angebaut; der Anbau hatte sich damit gegenüber 1997 nahezu verdreifacht und ist bis zum vergangenen Jahr weiter auf 2,04 Mio. ha gestiegen. In einer 2006 veröffentlichten Studie hatte das Fraunhofer Institut in Karlsruhe für 2010 noch eine Anbaufläche von 1,9 Mio. ha prognostiziert, diese Voraussage wurde aber mit einer Anbauausdehnung um 30 % gegenüber dem Vorjahr bereits 2007 übertroffen. Bis 2020 könnte der Anbau nach Auffassung des Instituts sogar auf 3,4 Mio. ha steigen. Auch andere Studien erwarten einen Anstieg auf 3 - 4 Mio. ha, das wären 25 bis 35 % der gesamten Ackerfläche Deutschlands. Den größten Anteil an der Fläche für den Anbau nachwachsender Rohstoffe hat nach wie vor der Raps für Biodiesel und Pflanzenöl, der im vergangenen Jahr mit 1,12 Mio. ha seinen bisher höchsten Wert erreicht hat. Weitere 400 000 ha wurden für den Anbau von Pflanzen zur Biogasgewinnung benötigt, in erster Linie für den Maisanbau. Hinzu kamen erstmals 250 000 ha für Pflanzen zur Gewinnung von Zucker und Stärke für die Bioethanolherstellung. Dagegen ist der etablierte Anbau von beispielsweise Stärkekartoffeln, technischem Rapsöl, Industriezucker, Lein, Faser- oder Heilpflanzen sehr stabil geblieben. Der größte Flächenanteil entfiel dabei mit 112 000 bzw. 128 000 ha auf Ölpflanzen und Stärkekartoffeln. Zunehmender Flächenbedarf wird künftig für die Herstellung von synthetischen Biotreibstoffen erwartet. Bis 2020 werden dafür 1,4 Mio. ha veranschlagt. Wegen steigender Erträge sowie zunehmender Nutzung von Pflanzenreststoffen und Nebenprodukten wird aber kein größerer Verdrängungseffekt für die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln erwartet.

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