Am 1. August sind Freihandelsabkommen der EU mit einer Reihe von mittel- und südamerikanischen Ländern in Kraft getreten. Handelserleichterungen gelten nunmehr mit Kolumbien, Nicaragua, Panama und Honduras.
Wie die EU-Kommission im Vorfeld mitteilte, erwartet sie insbesondere bei Kolumbien deutliche Effekte für die europäischen Unternehmen. So sollen durch die Zolltarifsenkungen auf EU-Exporte jährlich mehr als 500 Mio Euro eingespart werden. EU-Handelskommissar Karel De Gucht sagte, das Abkommen öffne ein neues Kapitel für eine engere Beziehung zwischen der EU und der Andenregion. Er hoffe, dass die Unternehmen auf beiden Seiten die zahlreichen Chancen, die die Vereinbarung biete, voll ausschöpften.
Hauptvorteil der neuen Handelsregelung sei ein transparenteres Geschäftsumfeld, das besser vorhersehbar und in den Bedingungen leichter durchsetzbar sei, betonte De Gucht. Für Unternehmen und Verbraucher auf beiden Seiten dürften sich dadurch beträchtliche neue Möglichkeiten auftun. Bessere Voraussetzungen für die Schaffung geschäftlicher Beziehungen werden nach seinen Worten zu stärker integrierten Wertschöpfungsketten führen und den Technologietransfer erleichtern. (AgE/ad)