In Mailand hat sich ein neuer Bioverband konstituiert, der vor allem die Verarbeitung und den Handel abdecken will. Gründungsmitglieder der „Organic Processing and Trade Association“ (OPTA) sind unter anderem der niederländische Fleischverarbeiter De Groene Weg, der niederländische Großhändler Eoasta, der deutsche Putenmäster Freiland-Puten-Fahrenzhausen, der niederländische Nahrungsmittelproduzent Green Organics, der deutsche Babykost-Hersteller Hipp, die Ulrich Walter GmbH, die hinter der Lebensbaum-Marke steht, der französische Geflügelfleischverarbeiter L.D.C. und der italienische Getreideverarbeiter La Sanfermese.
Die 15 Gründungsunternehmen seien davon überzeugt, dass OPTA die weitere Innovation und Qualitätsentwicklung von Bioprodukten anregen werde, die „auf den organischen Grundsätzen Ökologie, Gesundheit, Fürsorge und Fairness“ beruhe, teilte der Verband mit. Man wolle den Fortschritt der Branche in enger Zusammenarbeit mit den Kunden, den Biobauern und anderen Partnern der organischen Wertschöpfungskette stärken, erklärte OPTA-Vorstandsmitglied Karst Kooistra vom niederländischen Großhändler Tradin Organic. Gebraucht werde eine leistungsfähige Wertschöpfungskette mit aktiven Verarbeitern und Händlern, die auf ein ökologisch nachhaltiges Lebensmittelsystem in Europa hinarbeiteten.
OPTA-Vorstandsmitglied Johannes Doms von Hipp stellte ergänzend fest, Ziel sei es, sich als relevanten Player und kompetente Organisation gegenüber Politikern und anderen Stakeholdern in Brüssel zu präsentieren. Man werde eng mit der bereits etablierten Lobbyorganisationen auf nationaler und europäischer Ebene zusammenarbeiten, versicherte Eosta-Vertreter Volkert Engelsman. Eine enge Zusammenarbeit sei mit der EU-Gruppe der Internationalen Vereinigung ökologischer Landbaubewegungen (IFOAM) angedacht.