Zum Wintersemester startet der Masterstudiengang Agrarsystemwissenschaften am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) der Technischen Universität München (TUM). Der neue Studiengang behandelt Landwirtschaft als System der Wechselwirkungen zwischen Böden, Nutzpflanzen und -tieren sowie Umwelt und Gesellschaft. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai.
Der neue TUM-Masterstudiengang befasst sich mit den biologischen, technischen und ökonomischen Grundlagen von Agrarsystemen und deren zukunftsfähiger Gestaltung, etwa durch Digitalisierung, Precision Farming oder ökologischen Landbau. Im Fokus stehen dabei Agrarproduktionssysteme.
Anders als in einem schwerpunktbezogenen Studium geht es weniger um einzelne Komponenten wie Pflanzenbau und Tierhaltung, sondern vor allem um die übergeordnete Perspektive. Untersucht werden Wechselbeziehungen sowohl auf Betriebsebene als auch auf Agrarlandschaftsebene.
Interdisziplinärer Blick auf künftige Herausforderungen
Diese Ausrichtung ist im Studienangebot deutscher Universitäten neu und unterstreicht den interdisziplinären Charakter der Agrarwissenschaften, sagt Prof. Jutta Roosen, Studiendekanin Agrar- und Gartenbauwissenschaften am WZW: „Das neue Studienangebot der TUM ist gleichzeitig problemlösungsorientiert und forschungsnah. Damit verbindet der Masterstudiengang studentische Bedürfnisse, gesellschaftliche Ziele und hohe wissenschaftliche Standards in idealer Weise.“
Der Abschluss als Agrarsystemwissenschaftler oder Agrarsystemwissenschaftlerin befähigt dazu, die weltweiten Herausforderungen an eine nachhaltige Agrarwirtschaft zu verstehen: Die Absolventen sollen bestehende und neue Technologien im Kontext von Agrarproduktions- und Agrarökosystemen bewerten und Problemlösungen entwickeln können.
Viel Flexibilität, breites Berufsfeld
Studierende können im TUM-Masterstudiengang Agrarsystemwissenschaften über Wahlmodule ihren individuellen Profil- und Schwerpunkt bilden. Eines der insgesamt vier Studiensemester kann zudem im Ausland absolviert werden.
Nach dem Abschluss sollen die beruflichen Möglichkeiten vielfältig sein: Die Agrar- und Ernährungswirtschaft bietet von Züchtung, Agrartechnik und Agrochemie über Unternehmen der Pflanzen- und Tierproduktion bis zur Lebensmittelverarbeitung und zum Nahrungsmittelhandel eine vielfältige Betätigungspalette. Aber auch Forschung, staatliche Institutionen und internationale Organisationen gehören zu den beruflichen Optionen.
Interessierte können sich bis zum 31. Mai für das Programm bewerben, online unter www.tum.de/studium/bewerbung/.