Über 7 500 Anträge sind in Hannover für das Niedersächsische und Bremer Agrarumweltprogramm (NAU/BAU) eingegangen, fast dreimal soviel wie im Vorjahr. Das teilte das Hannoveraner Agrarministerium jetzt mit. Über 1000 Anträge seien dabei zur Förderung für eine Klima schonende Grünlandbewirtschaftung (B0) eingegangen. Derzeit fehle jedoch die für die Bewilligung der Maßnahme notwendige Zusage des Bundes zur Kofinanzierung. Uneingeschränkt grünes Licht gibt die Behörde aber für alle übrigen Agrarumweltmaßnahmen. Mit über 3300 Antragstellern sei die Förderung des Zwischenfruchtanbaus (A7) auf die größte Resonanz gestoßen. Der Aussaat der Zwischenfrucht, die noch in diesem Jahr bis zum 15. September eingesät sein muss, stünde damit nichts mehr im Wege, sagte Agrarministerin Astrid Grotelüschen. Auch für die Förderung der umweltgerechten Gülleausbringung (A3), der Blühstreifen (A5 und A6), der extensiven Grünlandnutzung (B1), der Mulch- und Direktsaat (A2) und der Förderung des ökologischen Landbaus (C) seien genügend Haushaltsmittel eingeplant. Für diese Maßnahmen hätten sich jeweils 400 bis 750 Antragsteller gefunden. "Das Interesse an der ergebnisorientierten Grünlandförderung (B2) und der Förderung der extensiven Grünlandnutzung zur Förderung der Wiesenvögel (B3) stieß leider mit jeweils ca. 50 Antragstellern nur auf ein verhaltenes Interesse," bedauert die Ministerin weiter. Die Versendung der Bewilligungsbescheide werde im Dezember erfolgen.