Die Herbstbestellung ist auf den niedersächsischen Feldern nach Befragungen des Landvolks gut vorangekommen. Bei trockenem Wetter bis Ende September konnte meist ein optimales Saatbett für das Getreide hergerichtet und die Aussaat zügig durchgeführt werden. Lediglich die ausgetrockneten Marschböden an der Küste waren teilweise schwerer zu bearbeiten und blieben "klutig". Schätzungen zufolge war Ende September bereits die Hälfte der für Wintergetreide vorgesehenen Fläche bestellt. Die Aussaat der Wintergerste ist abgeschlossen, die ersten Bestände sind bereits aufgelaufen. Vereinzelt erfolgte der Auflauf wegen der fehlenden Bodenfeuchte noch lückig, nach leichten Niederschlägen werden sich diese Lücken aber noch schließen. Auch die Weizenbestellung ist schon zu einem Drittel bis zur Hälfte erledigt und wird in dem Maße fortschreiten, wie die Felder mit Rüben als Vorfrucht geräumt werden. Der Raps, der im Herbst als Erstes ausgesät wird, hat sich trotz der Trockenheit bereits gut entwickelt. Zu starkes Wachstum wird jetzt durch kühlere Witterung abgebremst. Weil die Böden in diesem Jahr weniger klutig sind, haben auch die Schnecken dem Raps weniger zugesetzt als sonst. In den feinkrümeligen Böden finden sie weniger Unterschlupf und Schutz vor Trockenheit.

Für den weiteren Wochenverlauf ist regnerisches Wetter vorhergesagt.