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Niedersächsischer Nachhaltigkeitspreis an zwei Betriebe verliehen

Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer hat am Mittwoch zum ersten Mal den Niedersächsischen Nachhaltigkeitspreis Landwirtschaft vergeben. Mit dem Preis werden Betriebe ausgezeichnet, die in besonderem Maße Umweltverträglichkeit mit Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung verbinden.

Lesezeit: 3 Minuten

Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer hat am Mittwoch zum ersten Mal den Niedersächsischen Nachhaltigkeitspreis Landwirtschaft vergeben. Mit dem Preis werden landwirtschaftliche Betriebe ausgezeichnet, die in besonderem Maße Umweltverträglichkeit mit Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung verbinden und damit Vorbildcharakter erlangen. Der Nachhaltigkeitspreis 2014 geht an zwei Betriebe und ist jeweils mit 1.500 Euro dotiert.


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Betrieb Bruning


Der erste Preisträger ist der Betrieb von Rolf und Monika Bruning aus Bramsche. Der konventionell wirtschaftende Familienbetrieb mit einer Fläche von 90 ha betreibt eine vielfältige Nutztierhaltung mit 22 Milchkühen, 50 Mastbullen, 690 Mastschweinen und 40 Legehennen und achtet auf eine möglichst nachhaltige Wirtschaftsweise. So verfügt der Betrieb über eine Photovoltaikanlage und gewinnt in Zusammenarbeit mit der Waldschutzgemeinschaft mit eigenen Maschinen Holz aus den umliegenden Wäldern. In Form von Hackschnitzeln liefert er das Holz an zwei im Dorf liegende Schulen. Der Betriebsleiter selbst betreut die Heizungsanlagen der Schulen.


Die ökologische Nachhaltigkeit des Betriebes Bruning zeigt sich laut Meyer durch die Teilnahme an Maßnahmen der Gewässerschutzkooperation Bersenbrück sowie durch Umsetzung von erosionsmindernden Maßnahmen im Einzugsgebiet des Dümmers zur Verminderung des Phospateintrages.


Bei den Kartoffeln für die Direktvermarktung werden keine chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Zudem verzichtet der Betrieb auf die Enthornung der Rinder, und den Milchkühen steht nicht nur viel Platz im Stall, sondern auch Weideauslauf zur Verfügung. Das besondere soziale Engagement der Eheleute Bruning wird sichtbar durch die Wahrnehmung verschiedener Ehrenämter, das Angebot von Praktika sowohl für Schüler der örtlichen Waldorfschule als auch für lernbehinderte und verhaltensgestörte Kinder.


Betrieb Bakenhus


Der zweite Betrieb ist der Biohof Bakenhus aus Großenkneten. Der Betreib ist Eigentum des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) und wird von Gustav Wolters als Pächter geführt.


Der nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifizierte Betrieb hat seine Flächen im Trinkwasserschutzgebiet und wirtschaftet nach den Richtlinien von Bioland und Naturland. Für den ökologischen Landbau und den nachhaltigen Wasserschutz dient der Hof als Demonstrationsbetrieb.


Neben 185 ha Nutzfläche, von denen ein Großteil Dauergrünland ist, hat der Betrieb eine Angus-Mutterkuhherde mit 50 Muttertieren und 100 Jung- und Mastrindern, 210 Mastschweine sowie 22 Pensionspferde. Die Tierhaltung ist im Sinne der Kreislaufwirtschaft auf die pflanzliche Erzeugungsfläche abgestimmt und zeichnet sich so als ökologisch besonders nachhaltig aus. Daneben hat der Betrieb im Sinne des Grund- und Trinkwasserschutzes die Stickstoffdüngung erheblich reduziert und verzichtet vollständig auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Der Biohof Bakenhus ist anerkannter Ausbildungsbetrieb und Lernstandort des OOWV zum Trinkwasserschutz. Das soziale Engagement zeigt sich zudem im Angebot von Besuchen oder Exkursionen für Schulen und Berufsschulen sowie bei Mitmach-Hoffesten für Familien.

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