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Nitratbelastung: Behörden werden 100 Flächen besichtigen

Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel will Flächen mit hoher Nitratbelastung verstärkt kontrollieren lassen. Wie das Umweltministerium laut NDR mitteilte, sollen noch in diesem Herbst rund 100 Flächen in Niedersachsen kontrolliert werden. Für die kommenden Jahre sei eine Ausweitung der Kontrollen geplant.

Lesezeit: 3 Minuten

Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) will Flächen mit hoher Nitratbelastung verstärkt kontrollieren lassen.


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Wie das Umweltministerium laut NDR mitteilte, sollen noch in diesem Herbst rund 100 Flächen in Niedersachsen kontrolliert werden. Für die kommenden Jahre sei eine Ausweitung der Kontrollen geplant. Welche Flächen das im Einzelnen sind, wollte ein Ministeriumssprecher nicht sagen. Es dürfte sich dabei aber um Flächen landwirtschaftlicher Betriebe handeln, da sie als Hauptverursacher gelten. Dabei gilt das Augenmerk des Ministeriums 24 Landkreisen in der Mitte des Landes, vom Emsland über Hannover bis in den Braunschweiger Raum. Hier wurde der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser besonders häufig überschritten.


Weniger oder gar nicht betroffen sind laut NDR die Weiden Ostfrieslands sowie der Südosten mit den Ackerflächen um Hildesheim und dem Harz. Die Kontrollen sollen gemeinsam von den Landkreisen, der Landwirtschaftskammer, dem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium organisiert werden. Die Landwirte sind offenbar zur Zusammenarbeit bereit: "Wir haben nichts gegen Ursachenforschung", sagte beispielsweise eine Vertreterin des Landvolks in Vechta.


Wenzel: Hälfte der Böden in schlechtem Zustand


Laut Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) befände sich über die Hälfte der Böden im Land in einem schlechten Zustand. Das belastete Grundwasser könnte die Trinkwasserversorgung gefährden. Denn obwohl an den meisten Messstellen die Nitratwerte noch unter dem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Grundwasser liegen, werde dieser Grenzwert besonders in den landwirtschaftlich viel genutzten Gegenden öfter überschritten, so Wenzel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.


"Der Trend der Nitratbelastung geht erkennbar nach oben", so der Minister weiter. Wenn zu wenig unbelastetes Grundwasser vorhanden ist, können die Wasserversorger nicht mehr verdünnen, das Nitrat muss technisch aus dem Grundwasser entfernt werden.


Landwirte machen beim Grundwasserschutz mit


Das Landvolk Niedersachsen ist sich mit Minister Wenzel in der Einschätzung absolut einig, dass eine vorsätzliche Grundwasserverschmutzung nicht akzeptiert werden kann. Die von dem Minister getroffene Aussage, die Verschmutzung von Trinkwasser sei in letzter Konsequenz Körperverletzung, weist der Verband in der Debatte über die richtige Düngung aber als wenig hilfreich zurück.


Das Ziel, Grundwasser möglichst flächendeckend so zu schützen, dass daraus ohne besondere Aufbereitung Trinkwasser gewonnen werden kann, ist im Grundsatz richtig. Dieses Ziel ist aber selbst bei größter Sorgfalt der Landwirte - egal ob ökologisch oder konventionell arbeitend- auch überaus ambitioniert. Notwendig ist dafür ein Angebot an konkreten praxistauglichen Konzepten für eine grundwasserschonende Landwirtschaft innerhalb und außerhalb von Trinkwassergewinnungsgebieten.


Das Landvolk Niedersachsen setzt daher weiter auf den Weg, den Landwirten vor allem eine flächendeckende, gute Beratung und Förderung, beispielsweise in Form von Kooperationen zwischen Wasserversorgern und Landwirtschaft, anzubieten. Hier gibt es bereits nachweisliche Erfolge. Zu diesem Konzept gehört natürlich auch eine zielgerichtete, flankierende Kontrolle, ob die Grundregeln einer guten, umweltschonenden Düngung auch tatsächlich eingehalten werden.

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