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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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NRW-Anbaubericht 2011: Deutlich mehr Mais

Der Trend weg von Getreide hin zu mehr Energiepflanzen und Sonderkulturen hat ich weiter fortgesetzt. Wie die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW zeigen, hat sich die Getreidefläche inklusive Körnermais und CCM um rund 7500 ha auf 637 300 ha verringert (- 1,2 %).

Lesezeit: 3 Minuten

Der Trend weg von Getreide hin zu mehr Energiepflanzen und Sonderkulturen hat ich weiter fortgesetzt. Wie die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW zeigen, hat sich die Getreidefläche inklusive Körnermais und CCM um rund 7500 ha auf 637 300 ha verringert (- 1,2 %). Der reine Anteil von Brot- und Futtergetreide sank um 2,5 % auf rund 531 750 ha, während die Landwirte den Körnermaisanbau um 6 800 ha (+ 6,9 %) ausdehnten, berichtet Hans Peter Rehse von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe.

 

Unverändert dominiert trotz 1,3 % Abnahme der Winterweizen mit knapp 280 000 ha. „Das entspricht einem Anteil von 26 % der Ackerfläche in Nordrhein-Westfalen“, so Rehse. An zweiter Stelle rangiert weiter die Wintergerste, deren Anbau mit 149 000 ha um 7,7 % eingeschränkt wurde.

 

Der Anbau von Sommer-/Braugerste wurde aufgrund von Auswinterungsschäden bei Winterraps um fast 17 % ausgedehnt, deutet der Fachmann die Zahlen weiter. Rund 11 250 ha standen zur Ernte an, das sind 1 620 ha mehr als im Vorjahr.

 

Nach der deutlichen Abnahme im Vorjahr wurde der Roggenanbau in diesem Jahr wieder um 10 % auf knapp 17 600 ha ausgeweitet und gewinnt so an Bedeutung. Die Produktion von Hafer zu Nahrungs- und Futtermittelzwecken verzeichnete im Vergleich zu 2010 erneut eine deutliche Reduktion von fast 6 % bzw. 700 ha auf nur noch 11 600 ha. Insgesamt hat das Statistikamt für NRW 301 660 ha Brotgetreide und 230 100 ha Futtergetreide errechnet.


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Mehr Körner- und Silomais


Die Produktion von Getreide zur Ganzpflanzenernte zur Verwendung als Futter oder zur Biogaserzeugung wurde um fast 13 % reduziert, so Rehse weiter. Danach waren rund 4 340 ha Getreide zur Grünernte geplant. „Diese Fläche dürfte aufgrund des trockenen Frühjahrs in einigen Regionen jedoch größer ausgefallen sein“, schätzt er.

Wachsende Tierbestände sowie die zunehmende Nachfrage nach Mais als Substrat in der Biomasseproduktion führten bereits in den vergangenen Jahren zu einer erheblichen Ausdehnung des Maisanbaus in NRW. Dieser Trend hat sich auch 2011 fortgesetzt.

 

Insgesamt werden knapp 277 000 ha Ackerland für die Produktion von CCM, Körner- und Silomais genutzt, das entspricht einer Zunahme von 7,3 % bzw. von fast 19 000 ha. Damit beansprucht der Maisanbau inzwischen mehr als ein Viertel der Ackerfläche in NRW. Körnermais und CCM werden auf 105 345 ha Ackerland angebaut, das sind 7 % mehr als im Vorjahr. Silomais ist auf 171 700 ha anzutreffen, das sind 7,6 % bzw. 12 200 ha mehr als zur Ernte 2010. Überwiegend wird Körnermais und CCM (91 %) in Westfalen-Lippe produziert, der Anteil Silomais beträgt hier beachtliche 73 %.


Mehr Hackfrüchte und Raps


Wegen der zunehmenden Bedeutung als Industrierübe sowie angesichts der positiven Preisentwicklung auf dem Zuckermarkt wurde der Anbau von Zuckerrüben wieder ausgedehnt, und zwar um 13 % oder 7 000 ha auf rund 60 700 ha. Der Kartoffelanbau bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre. Rund 31 400 ha wurden in diesem Jahr bepflanzt.

 

Der Winterrapsanbau hat aufgrund der guten Preise in den vergangenen drei Jahren wieder erheblich an Bedeutung gewonnen. Auch 2011 stieg er weiter leicht um 1,5 % auf rund 69 00 ha LF, wobei die Zunahme sich ausschließlich im Rheinland mit + 3000 ha (+ 21 %) vollzog. In Westfalen-Lippe sank die Fläche um 4 % auf rund 51 060 ha.

 

Die Produktion von Hülsenfrüchten zur Körnergewinnung hat im Gegensatz zum Vorjahr wieder um fast 28 % abgenommen und spielt mit rund 3000 ha praktisch keine Rolle, so Rehse abschließend im Wochenblatt. (ad)

 

 

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