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NRW nennt Empfänger von Agrarsubventionen

Am Mittwoch hat das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium erstmals eine Liste veröffentlicht, die alle Empfänger von EU-Agrarsubventionen

Lesezeit: 2 Minuten

Hierbei handelt es sich um 966 Betriebe, denen in den vergangenen 12 Monaten 525 Mio. direkt aus dem Brüsseler Etat gezahlt wurden. Wie der WDR berichtet, ist der Spitzenreiter eine Obst-und-Gemüse-GmbH im rheinischen Bornheim, die 3,8 Mio. Euro bekam. Das Ministerium hat die Liste veröffentlicht, nachdem eine Journalistin vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf im Sommer Recht bekam. Auch die "Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen" und das Wochenmagazin "Stern" hatten geklagt. Die Liste weist allerdings Lücken auf: Weil Privatpersonen nicht genannt werden dürfen, finden sich hier nur Ort und Summe. Firmen indes werden mit Namen bekanntgegeben. So lässt sich ablesen, dass das Molkerei-Unternehmen Campina mit 2,4 Mio. Euro von den hohen Zuschüssen für Schulmilch profitierte, ähnlich wie Humana, das rund 700 000 Euro bekam. Auch die RWE Power AG erhielt 472 000 Euro aus dem Agrartopf, um ehemalige Braunkohlegruben zu rekultivieren. An dieser Verteilungspraxis haben mehrere Organisationen scharfe Kritik geübt. 68 Großbetriebe in NRW erhielten mehr als 100 000 Euro, beklagte Ulrich Jasper von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Den überwiegenden Teil der Arbeitsplätze aber stellten die kleineren und mittleren Betriebe. Umweltschützer kritisieren zudem, dass Brüssel vor allem diejenigen Betriebe unterstützt, die Arbeitsplätze vernichten und auf die Umwelt nur minimale Rücksicht nehmen. Vor allem Adelshäuser, Großbetriebe und die Agroindustrie profitierten davon und hätten jahrelang verhindert, dass die Öffentlichkeit über die Subventionszahlungen informiert werde, so Martin Hofstetter von Greenpeace. Im kommenden Jahr will die EU die Veröffentlichung aller Daten europaweit vorschreiben. (8.11.07)


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