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NRW: Staatssekretär fordert weniger Fleischkonsum

Nordrhein-Westfalens Agrar-Staatssekretär Udo Paschedag (Grüne) hat auf dem Agrarforum der Kreissparkasse Steinfurt für mehr Regionalität und weniger Fleischkonsum geworben. Damit teilt er offenbar die Ansichten von Agrarminister Johannes Remmel, berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe.

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Nordrhein-Westfalens Agrar-Staatssekretär Udo Paschedag (Grüne) hat auf dem Agrarforum der Kreissparkasse Steinfurt für mehr Regionalität und weniger Fleischkonsum geworben. Damit teilt er offenbar die Ansichten von Agrarminister Johannes Remmel, berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe. Neben volks- und betriebswirtschaftlichen sieht er besonders ethische Herausforderungen auf die Landwirtschaft zukommen. "Der ungestillte Energiehunger einer Minderheit bringt das Klima aus dem Gleichgewicht, und der ungestillte Hunger nach Fleisch ist mit für die Unterernährung in der Welt verantwortlich", sagte Paschedag. Deshalb appelliere das Ministerium an die Verbraucher, weniger Fleisch zu konsumieren. Das sei auch aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll, rechnete der frühere Richter aus Niedersachsen vor. So entstünden bei der Produktion von 1 kg Bullenfleisch 20 mal mehr Treibhausemissionen als bei der Herstellung von 1 kg Winterweizen. Der Staatssekretär wiederholte anschließend die Positionen von Agrarminister Remmel. Es komme künftig darauf an, nachhaltig zu wirtschaften. Der Trend zu großen Mastanlagen in der Tierhaltung könne dabei keine Alternative sein. Denn nur Branchen, die den Wertvorstellungen der Verbraucher entsprechen, haben seiner Ansicht nach eine Zukunft. Die rot-grüne Regierung im Land setze daher auf den Wahlspruch "Regionalität vom Stall bis zur Ladentheke". Der Verbraucher suche Identität und honoriere Qualitätsstandards. Das eröffne den Landwirten neue Vermarktungswege mit Aussicht auf bessere Preise. Abschließend gab Paschedag noch einen Ausblick auf die weitere Politik. Da der Biobereich seiner Ansicht nach boome, denke NRW über flächenbezogene Förderprämien für die Umstellung auf Öko-Anbau nach, ohne dabei die konventionelle Landwirtschaft ausbremsen zu wollen. Auch ein eigenes Qualitätssiegel des Landes sei im Gespräch. Viele der anwesenden Zuhörer und Redner reagierten jedoch mit Unverständnis auf die Vorschläge aus Düsseldorf. Weder eine Einschränkung des Fleischkonsums noch eine neue Prämie für die Öko-Umstellung seien sinnvoll. Die Politik sollte nicht zu viel regeln und die Entscheidungen den Bauern selbst überlassen. "Da hat sich die Politik herauszuhalten", brachte es etwa Prof. Dr. Peter Michael Schmitz von der Uni Gießen auf den Punkt.

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