Rund 78 % der Bundesbürger halten die Kennzeichnung "ohne Gentechnik" für Produkte von Tieren, die nicht mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert worden sind, für sinnvoll. Weniger als ein Fünftel wünscht nicht, dass Handelsketten und Lebensmittelindustrie das Label einsetzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage unter 1 002 Bundesbürgern. Anlass ist die einjährige Gültigkeit der am 1. Mai 2008 in Kraft getretenen Verordnung, wonach Unternehmen tierische Produkte mit "ohne Gentechnik" kennzeichnen können. Laut Forsa erwarten weibliche Kundinnen sogar zu vier Fünftel eine Positivkennzeichnung tierischer Produkte wie Milch, Eier und Fleisch, wenn zu ihrer Herstellung kein gentechnisch verändertes Futter eingesetzt wurde. Die Erhebung habe ferner ergeben, dass sich beim Einkauf 73 % der Verbraucher an der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" orientieren und eher solche Produkte kauften, die die Hinweise trügen. Bei einem Viertel der Bundesbürger würde eine solche Kennzeichnung die Kaufentscheidung hingegen nicht beeinflussen.