Die Bauern haben deshalb nach einer Umfrage des Landvolks Niedersachsen nicht gezögert und die günstigen Witterungsbedingungen nach Pfingsten für den Beginn des ersten Grünlandschnittes genutzt. Mit Hochdruck sind sie jetzt bei der Futterernte, und bei freundlichem Wetter kommen die Arbeiten zügig voran. Nach dem Ende der anhaltenden Regenfälle hatte mit dem deutlichen Temperaturanstieg seit Anfang Mai das Wachstum auf den Wiesen kräftig zugelegt und die zunächst erwarteten Zuwachsraten übertroffen, so dass jetzt meist recht gute Grünlanderträge erzielt werden. Das Ertragsniveau ist allerdings sehr unterschiedlich, vor allem Wiesen auf nassen Standorten mit spätem Wachstumsbeginn fallen deutlich ab. Insgesamt rechnen Fachleute deshalb mit einer allenfalls durchschnittlichen Ernte. Die bisherigen Reifermittlungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gehen zurzeit von einer hohen Qualität des geernteten Futters aus. Die Energiegehalte und Verdaulichkeiten sind hoch und genügen den Anforderungen von Hochleistungskühen. Gleichzeitig hat die Sonneneinstrahlung für hohe Zuckergehalte gesorgt, die den Gärprozess im Silo begünstigen. Bei weiter sonnigem und warmem Wetter altern die Grasbestände allerdings schnell, die Verdaulichkeit nimmt dann stark ab. Für die Ernte von Qualitätsfutter sollte deshalb mit dem ersten Grünlandschnitt nicht mehr gewartet werden
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