Die kanadische Regierung will die Bestrahlung von Rinderhackfleisch genehmigen. Ziel sei ein besserer Gesundheitsschutz der Verbraucher, betonte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Ihren Worten zufolge will die Regierung „spätestens bis Jahresende einen entsprechenden Verordnungsvorschlag vorlegen. Das bestrahlte Fleisch solle für den Verbraucher eindeutig gekennzeichnet werden. Aktuell ist in Kanada die Bestrahlung von zum Verkauf bestimmten Zwiebeln, Weizen, Mehl, Gewürzen und Gewürzzubereitungen erlaubt.
Die Bestrahlung von Lebensmitteln zur Abtötung bestimmter Mikroorganismen wird häufig in den USA angewendet, nimmt aber auch in Brasilien, Südafrika, Thailand oder auf den Philippinen zu. In Deutschland dürfen laut Informationen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nach der Lebensmittelbestrahlungsverordnung sowie zwei EU-Richtlinien lediglich getrocknete aromatische Kräuter und Gewürze ohne entsprechende Allgemeinverfügung bestrahlt werden. Hierzulande seien nur sehr wenige bestrahlte Lebensmittel auf dem Markt.
EU-weit müssten bestrahlte Lebensmittel gekennzeichnet werden, um den Verbraucher in die Lage zu versetzen, zwischen bestrahlten und unbestrahlten Lebensmitteln wählen zu können.