Nach der Panorama-Sendung am Donnerstag ist WLV-Präsident Johannes Röring in die Offensive gegangen. Am Freitag hatte er die Presse auf seinen Hof in Vreden eingeladen, um bei einem Stallrundgang zu zeigen, dass seine Tierhaltung in Ordnung ist. Zusammen mit seinem Sohn Christian und Hoftierarzt Dr. Jörg Tenhündfeld schilderte er, welche Tiere auf dem Video zu sehen waren und woran sie litten.
Tenhündfeld konnte den Zeitpunkt der heimlichen Videoaufnahmen von Ariwa auf das Frühjahr 2015 datieren. Er bescheinigte dem Betrieb eine sehr gute Führung und bestätigte, dass es keine Tierschutzverletzungen gebe. Anhand der fünf von Ariwa gezeigten Schweine - zwischen tausenden gesunden - konnte er einzeln nachweisen, warum sie in Behandlung waren und wie es zu den Erkrankungen kam. Bezüglich des verendeten Tieres in der Bucht waren sich alle Fachleute einig, dass es mindestens einen Tag tot war und durch die Aktivisten vom Gang zurück in die Bucht gezogen worden war. Der Kadaver war bereits verfärbt, aufgequollen, lag auf dem Rücken und war noch nicht von den anderen Schweinen angeknabbert! Mehr im Film: