Das hat der DBV am Donnerstag angesichts der zuvor im Europäischen Parlament geführten emotionalen Diskussion über das Pflanzenschutzpaket gefordert. Die Ziele der Landwirte, weitere Verbesserungen für einen umweltschonenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zu erreichen, müssten unterstützt werden, anstatt den Pflanzenschutz zu diskreditieren. Der Bauernverband unterstütze daher den vom Agrarrat verfolgten risikobasierten Ansatz beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, da pauschale Auflagen und Vorgaben zur absoluten Mengenreduktion den Verhältnissen vor Ort und den Anforderungen einer nachhaltigen Landwirtschaft nicht gerecht würden. Der Agrarrat hat zudem mehr Flexibilität für die Mitgliedstaaten im Rahmen der nationalen Aktionspläne gefordert. Diese sei aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes dringend erforderlich, um sicherzustellen, dass die erheblichen Vorleistungen in der Pflanzenschutzpolitik in Deutschland anerkannt werden.
Der DBV forderte zudem im Rahmen der weiteren Verhandlungen über die Zulassungsverordnung substantielle Fortschritte bei der Harmonisierung der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Hierfür müsse das Konzept der EU-Kommission, die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in der EU zukünftig innerhalb von drei Zonen zu harmonisieren, genutzt und weiterentwickelt werden. Der Agrarrat habe hierzu zwar keine abschließende Position vorgelegt, jedoch sei das Ziel des Agrarrates zu unterstützen, den Binnenmarkt auch für Pflanzenschutzmittel zu stärken, so der Verband.