Auf der Mitgliederversammlung erklärte BDP-Vorsitzender Dr. Kartz von Kameke am vergangenen Mittwoch in Bad Dürkheim, an dem Entwurf der vierten Novelle des Gentechnikgesetzes habe die Koalition solange gestrickt bis von dem eigentlichen im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorsatz, die Pflanzenbiotechnologie in Deutschland zu fördern, nicht viel übrig blieb. Dadurch verhindere die Bundesregierung gerade in der Pflanzenzucht die Nutzung von Innovationen. Die Pflanzenzüchter bräuchten klare Rahmenbedingungen, um weiteren Züchtungsfortschritt zu erzielen und einen Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen wie die Ernährungssicherung, Bioenergieversorgung und Auswirkungen des Klimawandels zu leisten, stellte Kameke heraus. DBV-Vizepräsident Norbert Schindler hob auf der Veranstaltung die Bedeutung der Pflanzenzüchtung für die Landwirtschaft hervor. Die große Aufgabe der Landwirtschaft, die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern, sei nur mit der Züchtung zu lösen, weswegen diese in der Branche hoch anerkannt sei, betonte Schindler.
Im Rahmen der internen Mitgliederversammlung wählte der BDP in Bad Dürkheim anschließend den ehemaligen Präsidenten der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), Philip von dem Bussche, als stellvertretenden Vorsitzenden in den Vorstand. Ausgeschieden sind Dr. Andreas Büchting und Georg Schweiger.