Trotz niedriger Lebensmittelpreise sind in Deutschland im Jahr 2014 kaum größere Mengen verkauft worden. Das geht aus einer Marktanalyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor.
Als Beispiel führte die GfK unter anderem die Frischmilch an. Obwohl der Discounter Aldi die Frischmilchpreise im November vergangenen Jahres um 5 % gesenkt habe, sei lediglich 0,5 % mehr verkauft worden. Die Butterpreise seien 2014 sogar zwei Mal reduziert worden und hätten durchschnittlich um 7 % unter dem Vorjahreswert gelegen. Die Einkaufsmenge sei aber auch hier nur um 0,5 % gestiegen. Äpfel hätten durchschnittlich 9,8 % weniger gekostet; die Einkaufsmenge habe 2014 aber lediglich knapp dem Vorjahresniveau entsprochen.
Das GfK resümierte, die Mechanik „Preise runter gleich Menge hoch“ oder umgekehrt funktioniere nicht mehr so effizient. Für diese Entwicklung sieht sie verschiedene Gründe. Zum einen hätten sich die Anzahl der Konsumenten und die für sie insgesamt günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum verändert.
Langsam aber stetig veränderten sich jedoch die Lebensgewohnheiten. Es werde weniger gekocht und mehr unterwegs zu sich genommen. Wie häufig solche Angebote genutzt würden, sei vom Budget der Konsumenten abhängig, weniger vom Preis.