Das hat das Landvolk Niedersachsen deutlich gemacht. Der von Niedersachsens Landwirten in den DBV eingebrachte Beschluss ziele auf die dauerhafte Absicherung der Leistungen ab, die von den Milcherzeugern auch gegenüber der Gesellschaft und in der Landschaftspflege erbracht werden. Zur Finanzierung derartiger Maßnahmen ließen sich nach Einschätzung des Berufsstandes die Mittel nutzen, die innerhalb der Agrarleitlinie nicht abgeflossen sind. Da die EU für Exporterstattungen und andere Marktstützungsmaßnahmen im abgelaufenen Jahr weitaus weniger Geld ausgegeben hat als zunächst veranschlagt, steht hier ein Betrag von 3,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Auch Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen hat den EU-Milchfonds zur Finanzierung begleitender Maßnahmen zum Milchquotenausstieg vorgeschlagen. Parallel dazu setzt sich der Berufsstand dafür ein, die Wettbewerbsfähigkeit der Milchviehhalter zu stärken. Dies soll über eine höhere Mittelausstattung in der einzelnbetrieblichen Förderung geschehen. Zugleich hat das Landvolk Niedersachsen wiederholt angeregt, den bisher notwendigen Nachweis über zusätzliche Milchquoten als Voraussetzung bei der einzelbetrieblichen Förderung von Milchviehhaltern zu streichen. Diese Anregung wurde inzwischen auf Brüsseler Ebene vorgetragen. Schließlich soll auch die Vermarktungsstruktur der Molkereien weiter optimiert werden.
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