Nach Auffassung des DBV sollten zunächst alle Maßnahmen in den Vordergrund gestellt werden, die zu einer Stabilisierung der Milchmärkte beitragen. Die Europäische Kommission hatte am 12.12.2007 vorgeschlagen, die Milchquoten ab dem 1. April 2008 um 2 Prozent aufzustocken. Die Aufstockung, die insgesamt 2,84 Millionen Tonnen ausmacht, soll gleichmäßig auf alle 27 Mitgliedsstaaten verteilt werden. Die sture von der Politik vorgegebene Erhöhung der Milchquoten würde hier genau das falsche Signal setzen, so der DBV. Insbesondere die derzeit laufenden Diskussionen um die Preisentwicklung auf dem Buttermarkt machten deutlich, dass eine nachhaltige Erholung des Milchmarktes noch aussteht. Der DBV fordert den europäischen Agrarrat und das Europäische Parlament auf, in den weiteren Beratungen über diesen Kommissionsvorschlag das starre Instrument der Quotenerhöhung abzulehnen. Vielmehr sollte man auf flexiblere Instrumente setzen wie zum Beispiel die Reduzierung der Superabgabe oder die Einführung einer europäischen Saldierungsstufe.
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