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Raiffeisen blickt verhalten optimistisch in 2009

Wie die gesamte Agrarbranche waren die Raiffeisen-Genossenschaften mit äußerst wechselvollen Märkten und einem so noch nicht aufgetretenen Auf und Ab der Preise konfrontiert. Das erklärte DRV-Präsident Manfred Nüssel am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz des Verbandes in Berlin.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie die gesamte Agrarbranche waren die Raiffeisen-Genossenschaften mit äußerst wechselvollen Märkten und einem so noch nicht aufgetretenen Auf und Ab der Preise konfrontiert. Das erklärte DRV-Präsident Manfred Nüssel am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz des Verbandes in Berlin. Dennoch hätten die 2 994 genossenschaftlichen Unternehmen mit 45,4 Mrd. Euro ein Umsatzplus von 13,5 % erzielt. Vor allem im Kerngeschäft, dem Agrarhandel, hätte Raiffeisen 2008 gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht.


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Für 2009 bewertet Nüssel die Aussichten verhalten optimistisch und rechnet nicht mit großen Verwerfungen. Die Preise würden langfristig wieder anziehen. Es werde deutliche Preisaufschläge geben, die durch schwankende Lagerbestände und den Rückzug der Politik aus der Reglementierung und den Beihilfen noch verstärkt würden. "Mehr denn je ist Risikomanagement bei Landwirten und Genossenschaften gefragt", so der Präsident weiter. "Anbauverträge und Kontraktmodelle zwischen Erzeugern und Abnehmern wirken preisstabilisierend."


Deutliche Abschwächung in der Milchwirtschaft


Die 290 genossenschaftlichen Molkereien, davon 62 Milch verarbeitende, erzielten laut DRV in einem schwierigen Geschäftsumfeld einen stabilen Gesamtumsatz von rd. 11 Mrd. Euro. Die Anlieferungsmenge stieg um 0,7 % auf 27,8 Mio. t. und blieb damit hinter der zum 1. April 2008 um 2,5 % erhöhte Milchquote zurück. Für 2009 geht der Verband davon aus, dass die ausgeprägte Marktschwäche weiter anhält. Auf die EU-weit stark fallenden Erzeugerpreise habe die EU-Kommission mit einer Reaktivierung der Marktordnungsinstrumente auf niedrigem Niveau reagiert. "Zur dringend notwendigen Marktentlastung muss die konsequente Nutzung aller verfügbaren Instrumente fortgesetzt und verstärkt werden", fordert Nüssel. Nach den massiven Preissenkungen im Lebensmittelhandel geht er davon aus, dass sich die private Nachfrage nach Milch und Milchprodukten wieder erholt. Auch der Absatz an Großverbraucher und Industrie, hier allerdings mit einem gewissen Zeitverzug, werde wieder wachsen.


Vieh- und Fleischwirtschaft mit deutlichem Zuwachs


Die genossenschaftliche Vieh- und Fleischwirtschaft, zu der 116 Unternehmen zählen, erzielte einen Umsatz von rd. 4,7 Mrd. Euro (+ 11,7 %). Die Mengenumsätze habe Raiffeisen in der Schweineschlachtung und \-vermarktung um rd. 3 % auf 17,6 Mio. Stück ausbauen können. Im Nutzviehgeschäft sei der Ferkelabsatz um annähernd 4 % auf 13,5 Mio. Tiere gestiegen. Ebenfalls positiv habe sich die Vermarktung und Schlachtung von Rindern entwickelt, die auf über 1 Mio. Stück gestiegen seien. Einen Spitzenwert erreichte laut DRV 2008 der Export von Schweinefleisch. Insgesamt hätten die Landwirte fast 2,2 Mio. t in 128 Ländern abgesetzt. Die weltweite Konjunkturschwäche und die fehlende Liquidität am Markt würden sich allerdings 2009 Konsum mindernd auswirken und den Protektionismus fördern. Zudem werde der Export durch die Aufwertung des Euro gegenüber den osteuropäischen Währungen und dem russischen Rubel erschwert. Entgegen dem langjährigen Trend sei 2008 auch die Rindfleischproduktion in Deutschland mit 3,5 Mio. geschlachteten Tieren um 4 % gestiegen. Die Erzeugerpreise hätten vom Wettbewerb um Schlachttiere profitiert und würden die Vorjahreswerte übertreffen. Deutschland bleibt mit einem Selbstversorgungsgrad von über 120 % Exportland für Rindfleisch.


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