Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

Reduktion des Flächenverbrauchs und Kompensationsverordnung gescheitert

Alle sind sich laut dem Umweltbeauftragten des DBV, Eberhard Hartelt, einig, dass der Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr die größte Gefährdung für die Böden in Deutschland darstellt. „Es ist aber immer noch nicht gelungen, konsequente Schritte zur Senkung des Flächenverbrauchs einzuleiten."

Lesezeit: 2 Minuten

Alle sind sich laut dem Umweltbeauftragten des DBV, Eberhard Hartelt, einig, dass der Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr die größte Gefährdung für die Böden in Deutschland darstellt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Es ist aber immer noch nicht gelungen, konsequente Schritte zur Senkung des Flächenverbrauchs einzuleiten und den nach wie vor mit 73 Hektar pro Tag dramatisch hohen Flächenfraß in Deutschland zu senken. Die Bauern haben kein Verständnis dafür, mit welcher Detailverliebtheit die Politik zum Beispiel den Schutz von Grünland gesetzlich festschreibt, beim dauerhaften Verlust von landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Versiegelung aber die Augen verschließt und nur halbherzig agiert“, kritisierte Hartelt.


Er forderte die Politik auf, die Innenentwicklung von Kommunen - statt des Bauens auf der Grünen Wiese - nicht länger als „Kür“ zu betrachten, sondern diese zu einer gesetzlichen Pflicht für die Städte und Gemeinden machen.

Flächenschutz sei Zukunftssicherung, sichere die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen und senke die Abhängigkeit von Importen, betonte der DBV-Umweltbeauftragte.


Hartelt bestätigte, dass die Bauern auf den Böden in Deutschland, die durch Erosion, Verdichtung und Verlust der organischen Substanz gefährdet würden, mit einer Reihe ackerbaulicher Möglichkeiten tatsächliche Schädigungen vermeiden und die Fruchtbarkeit ihrer wichtigsten Produktionsgrundlage Boden erhalten und verbessern. Solche potentiell von Erosion oder Verdichtung gefährdeten Standorten seien aber nur regional begrenzt, was auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mit ihren Karten über die potentiellen Gefährdungen für Böden aufzeige.


Neben der Notwendigkeit zur Reduzierung des Flächenverbrauchs für Siedlungen und Verkehr kritisierte Hartelt ferner, dass Bund und Länder mit der Bundeskompensationsverordnung gescheitert seien. Schon seit dem Jahr 2010 sei im Bundesnaturschutzgesetz vorgeschrieben, dass beim Naturschutzausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft – wie zum Beispiel durch den Bau von Straßen und Häusern sowie Hochspannungsleitungen und Windrädern – landwirtschaftliche Nutzflächen geschont werden müssen. In der Praxis würden aber auch durch den Naturschutzausgleich immer noch zu viele landwirtschaftliche Flächen aus der Produktion genommen. „Bund und Länder sind mehr denn je gefordert, die Flächenschonung auch beim Naturschutzausgleich endlich umzusetzen und die Entsiegelung als besten Ausgleich für eine Versiegelung voranzubringen“, betonte Hartelt.

Die Redaktion empfiehlt

vg-wort-pixel
top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.