Der Bauernverband wirbt weiterhin für eine Risikoausgleichsrücklage und führt dazu die besonderen Risiken auf, die Landwirte tragen: - Abhängigkeit von Witterung und Klima, z.B. Naturkatastrophen - Krankheiten, Tierseuchen, Schädlingsbefall - wirtschaftliche Risiken z.B. Schließung wichtiger Exportmärkte, Marktschwankungen Zwar sorgten vertragliche Vereinbarungen (Vorverträge), Versicherungen oder auch Warenterminbörsen Möglichkeiten für eine gewisse Ertragssicherheit. Auch der Staat helfe über die Direktzahlungen. Doch steuerlich führten zunehmende Ertragsschwankungen und Liquiditätsrisiken zu mittlerweile fragwürdigen Ergebnissen und konterkarierten das Bemühen um das notwendige Risikomanagement in den Betrieben, so der DBV. Durch die schwankende Ertragssituation in der Landwirtschaft komme es in guten Jahren zu hoher Steuerzahlung (Progression) und starkem Liquiditätsabfluss; dieser Effekt werde aber in schlechten Jahren nicht ausgeglichen. Die in guten Jahren eigentlich vorhandene Liquidität kann laut dem Verband nicht vorsorgend für den Risikofall zurückgelegt werden. Der DBV will daher am 8. September 2009 in Berlin eine Fachtagung zu dem Thema durchführen.
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