Die italienische Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem illegale Beschäftigungsverhältnisse und Schwarzarbeit in der Landwirtschaft bekämpft werden sollen. Wie das Landwirtschaftsministerium in Rom mitteilte, will man so die kriminelle Ausbeutung der Arbeiter bekämpfen und die Handlungsmöglichkeiten der Institutionen verbessern und koordinieren.
Die zivil- und strafrechtlichen Durchsetzungsinstrumente sollen gestärkt werden. Unter anderem ist eine Erhöhung der Bußgelder für die Arbeitgeber geplant, und Vermögenswerte sollen einfacher eingezogen werden können. Erstmals sind auch Entschädigungen für die Opfer vorgesehen. Die Ausbeutung der Arbeitskraft wird auch als Teilaspekt des Menschenhandels gefasst. Gleichzeitig wird das Netzwerk zur Qualität der Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft erweitert. Das Gesetz muss nun von der Abgeordnetenkammer geprüft und beschlossen werden. Erst dann kann es in Kraft treten.