Als ein "gutes Signal in die richtige Richtung" bewertet DBV-Präsident Joachim Rukwied die Einigung zwischen den Koalitionspartnern über das Unterstützungspaket für die Landwirtschaft. Auf dem Kreisbauerntag im bayerischen Neustadt machte er allerdings deutlich, dass einige der in der letzten Phase der Verhandlungen vorgenommenen Streichungen auf Unverständnis stoßen würden.
„Die Regelung zur Gewinnglättung ermöglicht bessere Risikovorsorge, die sinnvoll ausgestaltet und langfristig angelegt sein muss. Eine Befristung macht deshalb wenig Sinn“, so Rukwied. Auch die Frage der Gleichbehandlung juristischer Personen müsse noch geklärt werden. Wichtig und richtig hingegen sei das geplante Bürgschaftsprogramm in Höhe von 150 Mio. Euro, das benötigte Liquidität auf diejenigen Betriebe bringe, die investiert hätten.
„Uns war von Anfang an wichtig, dass neben der akuten Krisenhilfe auch Maßnahmen ergriffen werden, mit denen die Betriebe langfristig und strukturell gestärkt werden. Mit diesem Paket ist ein Schritt auf diesem Weg getan, auch wenn wir noch viele weitere für sinnvoll halten“, stellte Rukwied klar.