DBV-Präsident Joachim Rukwied hat die Runde seiner Antrittsbesuche bei Mitgliedern des Bundeskabinetts fortgesetzt. Bei einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler am vergangenen Donnerstag in Berlin standen die konjunkturelle Entwicklung der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft und der ländliche Raum im Mittelpunkt.
Besonderes Augenmerk lag nach Angaben des DBV auf dem Stand der Energiewende, wobei dem Bau von Höchstspannungsleitungen eine zentrale Aufgabe zukomme. Rukwied mahnte dringend eine Modernisierung der Entschädigung betroffener Land- und Forstwirte sowie Grundeigentümer an.
Die Frage, wie landwirtschaftliche Flächen beim Netzausbau und der Naturschutzkompensation geschont werden können, war auch Gegenstand eines Treffens von Rukwied mit Bundesumweltminister Peter Altmaier, bei dem es im Wesentlichen um aktuelle umwelt- und energiepolitische Themen ging.
Laut DBV forderte Rukwied eine Änderung der jetzigen Entschädigungspraxis. Altmaier erläuterte seinen Vorschlag für eine Kapitalbeteiligung der Bürger und Grundeigentümer beim Netzausbau. Weitere Gesprächsthemen waren Bioenergie und Biokraftstoffe sowie die geplante Anlagenverordnung. (AgE)