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Rumänien plant Obergrenze beim Landkauf durch Ausländer

In Rumänien nimmt die zum 1. Januar 2014 erforderliche Liberalisierung des Bodenmarktes Gestalt an. Gemäß einem jetzt vorgelegten Gesetzentwurf sollen Ausländer als natürliche Personen Land kaufen können, sofern eine Obergrenze von insgesamt 100 ha eingehalten wird und der Käufer fachliche Voraussetzungen erfüllt.

Lesezeit: 2 Minuten

In Rumänien nimmt die zum 1. Januar 2014 erforderliche Liberalisierung des Bodenmarktes Gestalt an. Gemäß einem jetzt vorgelegten Gesetzentwurf sollen Ausländer als natürliche Personen Land kaufen können, sofern eine Obergrenze von insgesamt 100 ha eingehalten wird und der Käufer bestimmte fachliche Voraussetzungen erfüllt.


Nach Ansicht von Landwirtschaftsminister Daniel Constantin widerspricht die Flächenbegrenzung nicht den Vorschriften der Europäischen Union. Jedwede Person könne künftig in Rumänien Agrarland kaufen, unabhängig von ihrer Nationalität, erklärte der Ressortchef gegenüber Journalisten. Der Erwerb von Flächen in einem Umfang von mehr als 100 ha sei allerdings nur über einen amtlich registrierten lokalen Makler möglich.


Der Gesetzentwurf sieht außerdem vor, dass potentielle Käufer eine „landwirtschaftliche Berufserfahrung“ von mindestens fünf Jahren nachweisen müssen. Sollten Personen, die schon Agrarflächen besitzen, weiter Land zukaufen wollen, so müssen sie den Nachweis führen, dass sie die bereits vorhandenen Flächen landwirtschaftlich nutzen.


In Bulgarien, wo zum Jahresbeginn 2014 ebenfalls die Öffnung des Bodenmarktes ansteht, forderte die Europaparlamentarierin und Präsidentin der Partei „Vereinigte Agrarier“, Petya Stavreva, eine öffentliche Debatte über das auslaufende Moratorium für den Flächenankauf durch Ausländer und die möglichen Folgen, vor allem für die heimische Landwirtschaft. Grundsätzlich sei ihre Partei nicht dagegen, dass Ausländer in Bulgarien Boden kaufen wollten, stellte Stavreva klar; allerdings müsse es klare Regeln geben. Auch sollte das Risiko von Missbrauch und Betrügereien beim Landkauf nach Aufhebung des Moratoriums nicht unterschätzt werden.


Die Europaparlamentarierin wies darauf hin, dass in der bulgarischen Öffentlichkeit - insbesondere unter den Landwirten - die Meinungen über Vor- und Nachteile der Bodenliberalisierung stark auseinandergingen. Auf der einen Seite hofften die Menschen, dass mit Hilfe ausländischer Investitionen verlassene Dörfer und arme Landesteile „revitalisiert“ werden könnten; andererseits befürchteten vor allem die Landwirte, dass Ausländer Land kauften, dieses jedoch nicht für die Agrarproduktion verwendet werde. (AgE)

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