Beim Junglandwirtetag der Landjugend Schleswig-Holstein hat Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf vergangene Woche dazu aufgerufen, mit Mut und Optimismus in die Zukunft zu blicken. „Landwirtschaft ist etwas für ganz Mutige, für die, die die Herausforderung lieben“, zitierte sie DBV-Präsident Gerd Sonnleitner.
Wie das Kieler Agrarressort mitteilte, sprach sie den Junglandwirten für ihren Beruf ihre Hochachtung aus. Schleswig-Holstein sei auch deshalb vergleichsweise gut durch die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen, weil der Agrarbereich eine so wichtige Rolle spiele. Die landwirtschaftlichen Betriebe seien der Kern der mittelständisch geprägten Wirtschaft und Wirtschaftsfaktor für den gesamten ländlichen Raum. Dabei sei es unerheblich, ob die Betriebe groß oder klein seien oder ob sie ökologisch oder konventionell wirtschafteten. Sie alle eine das Prinzip der Nachhaltigkeit, nach dem gerade in der Landwirtschaft schon verfahren worden sei, bevor es diesen Begriff überhaupt gegeben habe.
Angesichts stark schwankender Märkte mahnte die Ministerin zu gutem Risikomanagement. Auch die Anforderungen an die Agrarpolitik seien erheblich: Sie müsse Antworten auf die drei großen Herausforderungen unserer Zeit geben, nämlich die Sicherung der Welternährung, den Erhalt der Artenvielfalt und den Klimaschutz. Der Agrarstandort Schleswig-Holstein biete den Junglandwirten als Gunstregion gute Chancen, ganz vorne in der Weltliga mitzuspielen, betonte Rumpf. Sie rief dazu auf, den Dialog mit den Verbrauchern noch stärker zu führen, um Vorurteile durch Transparenz und Sachinformation zu entkräften. Gerade die Junglandwirte sollten noch intensiver und offensiv auf die Menschen zugehen. „Laden Sie die Verbraucher auf die Höfe ein, zeigen Sie ihnen, wie Sie produzieren, erklären Sie dem Bürger die heutige Landwirtschaft“, so der Appell der Ministerin. (AgE)