DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat auf dem Zentralfest der Landwirtschaft in München in Anwesenheit von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, Agrarminister Horst Seehofer sowie den Landwirtschaftsministern aus Tschechien, Ungarn, Frankreich und den Niederlanden ein Ende immer neuer Bewirtschaftungsauflagen und Bürokratie gefordert. Die Land- und Forstwirtschaft sei ein Dienstleister für die Gesellschaft, der auch staatliche Unterstützung verdiene. Nachdrücklich warb Sonnleitner auch für Verlässlichkeit der beschlossenen Rahmenbedingungen. Da auf dem ZLF auch der Waldbauerntag abgehalten wurde, hob der DBV-Präsident außerdem den Beitrag der heimischen Waldbesitzer für eine zuverlässige Rohstoff- und Energieversorgung und für den Klimaschutz hervor. Vehement lehnte er aber beim Bau von Forstwegen Auflagen der Naturschutzbehörden für Ausgleichsmaßnahmen vergleichbar mit öffentlichen Straßenbaumaßnahmen ab. Gleiches gelte für Vorschläge, zusätzlich bestimmte Prozentsätze der Wälder aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Sonnleitner verdeutlichte seine Kritik am geplanten Umweltgesetzbuch auch mit Restriktionen und Schikanen für die Waldbesitzer. Eine zukunftsorientierte Forst- und Klimaschutzpolitik sei nur im Rahmen geordneter und gesicherter Eigentumsrechte zu verwirklichen.
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