Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert hat den neuen Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Donnerstag zu Beginn der Plenarsitzung im Parlament vereidigt. Der CSU-Politiker hatte bereits am vergangenen Montag die Ernennungsurkunde von Bundespräsident Joachim Gauck erhalten. Schmidt hat die Nachfolge von Hans-Peter Friedrich angetreten, der Ende letzter Woche zurückgetreten war.
Lammert bescheinigte Friedrich eine große persönliche Wertschätzung, die er im Bundestag genieße. Der 56-jährige Schmidt vertritt seit 1990 als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Fürth im Parlament. Der Bundesregierung gehört er bereits seit 2005 an. Acht Jahre lang war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, ehe er im Dezember 2013 als Parlamentarischer Staatssekretär in das Entwicklungsministerium wechselte.
Ihm gehe es darum, die Vielfalt des Lebens sowie der Lebens- und Erwerbsthemen auf dem Lande zu sichern und dabei keine Einheitsvorgaben zu machen, so der Jurist bei seinem ersten Auftritt im Agrarressort Anfang der Woche. Ziele seien ferner die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit genauso wie der Tiergesundheit, die Erhaltung hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Lebensmitteln und ein wertgebundenes Verständnis der Landwirtschaft. Ausdrücklich betonte der neue Minister die Bedeutung des Dialogs mit der Gesellschaft. Kein Berufszweig sei so wie die Landwirtschaft mit dem verbunden, „was wir durch die Schöpfung erhalten haben, wovon wir leben und was wir reproduzieren müssen, um zu überleben.“
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