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Bayern

Schutz vor Wolfsrissen: „Bund muss Bestandsregulierung ermöglichen“

Für den Erhalt der Weidewirtschaft braucht das Wolfsmanagement erweiterte rechtliche Instrumente, sagt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Diese müsse der Bund jetzt liefern. ​​

Lesezeit: 2 Minuten

Laut Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber steht die bayerische Staatsregierung fest an der Seite der Weidewirtschaft, der Schafhalter und Alm- und Alpbewirtschafter. Deshalb setze man sich für Rechtsänderungen ein, die den Weidetierhaltern helfen.

Vollständige Umsetzung der FFH-Richtline Voraussetzung für Bestandsregulierung

„Seit Jahren fordern wir vom Bund die vollständige Umsetzung der FFH-Richtlinie im Bundesnaturschutzgesetz“, sagt Glauber. „Nur so kann die in der FFH-RL vorgesehene Möglichkeit der Bestandsregulierung realisiert werden. Jetzt ist der Bund gefordert.“

In Bayern leistet die Weidewirtschaft laut Glauber einen unbezahlbaren Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Artenschutz. Durch die steigende Zahl an Wolfsübergriffen werde der Druck auf die Almbauern zu groß. Das dürfe der Bund nicht länger ignorieren. Glauber warnt: „Ich will nicht, dass wegen des Wolfs auf unseren Almen das Licht ausgeht. Ein hoher Verlust bei der Biodiversität und der Artenvielfalt wäre die Folge. Der Wolf darf nicht länger als gefährdet eingestuft werden."

Differenziertes Bestandsmanagement der Länder?

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht vor, den Ländern ein regional differenziertes Bestandsmanagement zu ermöglichen. Hierbei dürfe es nicht nur bei der Ankündigung bleiben, so Glauber.

Aktuell werde an einer weiteren Professionalisierung bei den Rissbegutachtungen vor Ort gearbeitet. Zudem soll das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in die Genanalyse eingebunden werden. Damit soll in Bayern der genetische Nachweis, ob überhaupt ein Wolf aktiv war, deutlich beschleunigt und die Arbeit des Senckenberg-Instituts, auf das sich Bund und Länder als Referenzlabor festgelegt haben, ergänzt werden.

Gleichzeit intensiviere Bayern die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern im Alpenraum. Hier werde im Rahmen der Arge Alp ein länderübergreifendes Wolfsmonitoring eingeführt.

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