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Schweinehalter hadern mit der Kostenklemme

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten die Schweinemäster und Sauenhalter ihre derzeitige Marktsituation. Die sommerliche Witterung im Frühjahr hat zwar für eine leichte Belebung der Nachfrage nach Grillfleisch und im Zuge dessen für einen sanften Anstieg der Erzeugerpreise gesorgt.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten die Schweinemäster und Sauenhalter ihre derzeitige Marktsituation. Die sommerliche Witterung im Frühjahr hat zwar für eine leichte Belebung der Nachfrage nach Grillfleisch und im Zuge dessen für einen sanften Anstieg der Erzeugerpreise gesorgt. Dieser reicht jedoch nicht aus, um die erheblich gestiegenen Kosten für Futter und Energie wettzumachen, berichtet das Landvolk Niedersachsen.


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So notieren Weizen, Mais, Raps und Soja derzeit weltweit zwar nicht mehr auf Höchstniveau, sind aber dennoch gegenüber dem Vorjahr kräftig gestiegen. Denn vor allem in den traditionellen Exportländern sind die Ernten im Winterhalbjahr geringer ausgefallen als zuvor, was die Preise aufgrund veränderter Handelsströme in die Höhe schießen ließ, heißt es in der Stellungnahme weiter.


Gleichzeitig sind die Ernteerwartungen in Deutschland wie in ganz Europa deutlich unter dem Vorjahresniveau. Verschärft wird die bereits seit Jahren wirtschaftlich angespannte Lage für die Zuchtsauenhalter durch die ab Ende 2012 greifenden EU-Vorgaben zur Gruppenhaltung trächtiger Sauen, die einen erheblichen Investitionsaufwand erfordern. So tragen sich viele Ferkelerzeuger bereits mit dem Gedanken, diesen Betriebszweig ganz aufzugeben.



Die wirtschaftliche Situation in der Schweinehaltung hat sich laut dem Bauernverband auch auf die aktuelle Viehzählung ausgewirkt. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Zählung vom Mai werden in Deutschland insgesamt 26,7 Mio. Schweine gehalten. Damit hat sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr zwar leicht um 0,7 % erhöht, allerdings haben die Landwirte damit rund 196.200 Tiere weniger gehalten als noch im November 2010.


In Niedersachsen ist der Schweinebestand sogar deutlich zurückgegangen, und zwar um 2,9 % auf 8,07 Mio. Tiere, während er in Nordrhein-Westfalen leicht um 0,4 % auf 6,39 Mio. Schweine gestiegen ist. In beiden Bundesländern werden zusammen mehr als die Hälfte aller deutschen Schweine gehalten.


Obwohl sie besonders von der wirtschaftlich angespannten Lage betroffen sind, hielt sich der Rückgang bei den deutschen Zuchtsauenhaltern noch in Grenzen, sie reduzierten die Zahl ihrer Schweine im Jahresvergleich um 2,6 % auf 2,18 Mio. Tiere. Allerdings haben sich auch viele Halter ganz von ihren Tieren getrennt, mit 31.700 Schweinhaltern zählten die Statistiker rund 1.700 weniger in Deutschland  als im Mai des Vorjahres, allein die Zahl der Zuchtsauenhalter ging seit November um 700 auf 14.900 zurück. (ad)

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