Die Schaffung eines Bodenerosions-Gefährdungs-Katasters sei nicht nachvollziehbar und eine völlig falsche Strategie, erklärt darin DBV-Präsident Gerd Sonnleitner. Während Brüssel über die Vereinfachung von Cross Compliance diskutiere, würde Deutschland gleichzeitig neue belastende Regelungen schaffen, kritisierte Sonnleitner den Entwurf zur Änderung der Direktzahlungen-Verpflichtungen-Verordnung, worin die Schaffung des Katasters für Wasser- und Winderosion vorgesehen ist. Je nach Gefährdungsklasse sollen die Landwirte spezielle Auflagen bis hin zum generellen Pflugverbot einhalten. Sonnleitner kritisierte, dass mit einem Bodenerosionskataster die nationalen Vorgaben über das Vehikel Cross Compliance speziell im Bereich Erosionsschutz im Endeffekt verschärft würden. Mit den neuen Vorgaben werde in undifferenzierter und ungerechtfertigter Weise in die Anbaupraxis der Landwirte eingegriffen. Sonnleitner hält es auch für den falschen Weg, zukünftig Landwirten ordnungsrechtlich Erosionsschutzmaßnahmen vorzuschreiben ohne Rücksicht auf tatsächlich vorhandene Erosionsprobleme. Das wüssten doch die Bewirtschafter am besten.
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