In Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine sehr gute Maisernte in diesem Jahr ab. Gute Startbedingungen im Mai und im Juni sowie konstant ausreichende Niederschläge in den Monaten Juli und August in diesem Jahr hätten den Ertrag beim Mais begünstigt; so werde aus allen Landesteilen von sehr guten Maiserträgen berichtet, teilte die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vergangene Woche mit. Der überwiegende Teil der Maisernte verbleibe direkt in landwirtschaftlichen Betrieben und bilde als Silomais oder Corn-Cob-Mix (CCM) die energiereiche Futtergrundlage für die Tierhaltung, erläuterte die Kammer. Relativ neu, aber von zunehmender Bedeutung sei der Einsatz der Maissilage als "Futter" für Biogasanlagen. Die guten Erträge und die im Vergleich zu 2007 nochmals ausgedehnte Maisanbaufläche bescherten den landwirtschaftlichen Betrieben dieses Jahr in der Regel komfortable Futtervorräte. Überschüssiger Mais, der nicht für die Futterversorgung in den Betrieben benötigt werde, könne oftmals noch als Körnermais vermarktet werden. Dabei werde der Mais überwiegend als Kraftfutter, aber auch in der Lebensmittelindustrie oder als nachwachsender Rohstoff verwertet. Aufgrund des hohen Angebots zeichneten sich augenblicklich allerdings rückläufige Erzeugerpreise ab. Der Maisanbau in Nordrhein-Westfalen hat in diesem Jahr laut Kammer mit fast 260 000 ha einen Höchststand erreicht, wobei 147 000 ha auf Silomais, 63 700 ha auf CCM und 38 000 ha auf Körnermais entfielen.