Die derzeitige Exportlage wie auch die weiteren Ausfuhraussichten werden von der deutschen Ernährungsindustrie als besonders gut eingestuft. Dies spiegeln die Ergebnisse des Exportbarometers der Branche wider, das die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zum achten Mal im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) erstellt hat.
Dabei wurden vom 6. bis 28. November rund 400 Geschäftsführer und Exportleiter befragt. Das Resultat von +43 Punkten im Dezember 2013 entspreche einer Verbesserung von 26,5 % gegenüber dem Vorjahr, berichteten BVE und PwC dazu in einer gemeinsamen Presseverlautbarung. Mit +54 Punkten sei die Geschäftslage so gut eingeschätzt worden wie noch nie. Die Geschäftserwartungen würden über die Wintermonate üblicherweise gedämpfter ausfallen; diesmal seien sie jedoch auf das höchste Saisonergebnis der letzten drei Jahre gestiegen.
Laut BVE und PwC blieb das Exportklima in fast allen Branchen auf hohem positivem Niveau. Leicht eingetrübt habe sich die Stimmung im Export mit Fleischwaren und alkoholfreien Getränken. Das Ausfuhrgeschäft im EU-Binnenmarkt bleibe stabil, aber ohne deutliche Wachstumsdynamik. Einen steigenden Absatz würden zunehmend Märkte außerhalb der EU versprechen; fast 80 % der Lebensmittelhersteller exportierten ihre Produkte bereits in Drittländer.
Deutlich gestiegen ist dabei in den vergangenen Jahren nach Angaben von BVE und PwC die Zahl der Auslandsmärkte. BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erklärte zu der Erhebung, dass die deutschen Lebensmittelhersteller allein im Export Wachstum generierten. Die Branche habe sich als drittgrößter Exporteur fest am Weltmarkt etabliert. Ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit müsse erhalten werden.