Die Landwirtschaftliche Fachschule Obersiebenbrunn im Marchfeld (Niederösterreich) hat sich im vergangenen Sommer und Herbst mit Mulch- und Direktsaat von Zwischenbegrünungen beschäftigt. Zwar hätte die Direktsaatvariante in den ersten Wochen nach dem Auflaufen noch etwas schütter ausgesehen, wäre im November mit 67 t Frischmasse je Hektar den Mulchsaatvarianten (zwischen 26 und 48,5 t) aber signifikant überlegen gewesen. Für eine gute Begrünungsmischung sollten laut Versuchsbericht zwischen 10 und 70 Euro/ha investiert werden, zitiert die Österreichische Bauernzeitung aus dem Versuch. Die Gründeckung, z.B. Senf, werde dann später meist abgehäckselt, weil sie Mischungspartner wie Phacelia, Platterbsen oder Wicken etc. unterdrückt. Dieses Einkürzungsverfahren sei aber immer mit einem hohen Leistungseinsatz und damit hohen Kosten verbunden. Die Alternative wären sogenannte Gründeckenwalzen, die mit geringem Zugkraftbedarf eine hohe Flächenleistung beim Einkürzen von Senf aufwiesen. Diese Walzen in einfacher Ausführung haben sich bewährt, schreibt das Fachblatt weiter. Die Fachschule habe jetzt eine solche Begrünungswalze als "Dreifachfalter" mit 4,5 m Breite gebaut. Diese Glattwalze ist mit Stegen zum Knicken und Brechen der Begrünung versehen. Das Umdrücken und Zerkleinern der Begrünung könne in einem Arbeitsschritt erledigt werden, ohne dass es zu einer Einarbeitung kommt. Diese Walzen wären auch international nicht mehr unbekannt und trügen Bezeichnungen wie "knife cover crop", "cover crop roller" oder "crimper".