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Sojaimporte aus Nordamerika gestoppt?

Vor einer Marktkrise wegen der EU-Nulltoleranz gegenüber gentechnisch veränderten Organismen (GVO) warnen führende Agrarorganisationen. Unternehmen aus der EU hätten sämtliche Importe von Sojabohnen und Sojaschrot aus Nordamerika gestoppt, erklärten fünf Verbände am vergangenen Freitag.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor einer Marktkrise wegen der EU-Nulltoleranz gegenüber gentechnisch veränderten Organismen (GVO) warnen führende Agrarorganisationen. Unternehmen aus der EU hätten sämtliche Importe von Sojabohnen und Sojaschrot aus Nordamerika gestoppt, erklärten fünf Verbände am vergangenen Freitag. Dabei handelt es sich um die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA), den Europäischen Verband der Futtermittelindustrie (FEFAC), den EU-Dachverband der Ölmühlen (FEDIOL) und den EU-Dachverband des Getreide- und Futtermittelhandels (COCERAL).


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Welche Vorsichtsmaßnahmen auch immer getroffen würden, es sei nicht möglich, die Reinheit des Materials komplett zu garantieren, betonten die Verbände zur Begründung des Importstopps. Angesichts fehlender Alternativen zu nordamerikanischem Soja befinde sich die EU-Lebensmittel- und Futtermittelindustrie in einer sehr "verwundbaren Position". Es drohten Pleiten in der Veredlungswirtschaft, Arbeitsplatzverluste im Handel sowie Folgen für die Verbraucher durch eine Einschränkung des Warenangebotes und Auswirkungen auf die Preise. Im Wirtschaftsjahr 2008/09 importierten die 27 EU-Mitgliedstaaten laut Angaben der fünf Verbände insgesamt 13,9 Mio. t Sojabohnen aus Drittländern, davon 9,5 Mio. t aus Brasilien sowie 2,2 Mio. t aus den Vereinigten Staaten.


Geringer war der US-Anteil beim Sojaschrot. Hier entfielen von der Gesamtmenge im Umfang von 21,8 Mio. t rund 500 000 t auf die USA. Das Gros stellten dagegen die Südamerikaner. So lieferte Argentinien 12,2 Mio. t Sojaschrot in die EU-27, im Falle Brasiliens waren es 9,0 Mio. t. Allerdings werden auch in Südamerika gentechnisch veränderte Sojasorten angebaut. Damit dürfte sich die Problematik der EU-Nulltoleranz gegenüber nicht zugelassenen GVO weiter verschärfen.

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